Mittwoch, 31. Januar 2007

Ich

Was andere Hunger nennen
das ernährt mich.
Was andere Unglück nennen
das ist mein Glück.

Ich bin keine Blume,
kein Moos.
Ich bin eine Flechte.
Ich ätze mich tausend Jahre lang in einen Stein.

Ich möchte ein Baum sein!
Ich möchte ein Leben lang
deine Wurzeln berühren
und trinken bei Tag und Nacht!

Ich möchte ein Mensch sein,
und leben wie Menschen leben,
und sterben wie Menschen sterben.
Ich habe dich lieb!

Erich Fried

Trackback URL:
https://mantodea.twoday.net/stories/3260553/modTrackback

7an - 31. Jan, 12:21

fried ist klasse. bei diesem gedicht hätte er aber die reime etwas geschickter einsetzen können.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Meine Bilder

Ich ersuche euch meine Bilder kritisch zu betrachten, und freue mich über JEDE KONSTRUKTIVE Kritik!

Aktuelle Beiträge

Emotions
Seit meiner Kindheit verarbeite ich Emotionen und...
Mantodea - 5. Feb, 13:39
fried ist klasse. bei...
fried ist klasse. bei diesem gedicht hätte er aber...
7an - 31. Jan, 12:21
Ich
Was andere Hunger nennen das ernährt mich. Was andere...
Mantodea - 31. Jan, 12:17

Suche

 

Status

Online seit 6313 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 10. Feb, 13:25

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren